Meine Geschichte beginnt ganz bald. Schon als kleines Kind.

Als Projektor Mädchen fühlte ich mich nie gesehen. Ich hatte als kleines Kind schon immer das Gefühl hier einfach falsch zu sein und dass mich sowieso keiner versteht. Schon bald spürte ich, dass dieser Druck, den ich von meinen Eltern immer schon mitbekommen habe, mich so unfassbar erschöpft. Ich fühlte mich immer wertlos und dachte ich kann ihnen sowieso nicht gerecht werden. Da ich die Energie gar nicht dazu hatte.

Meine Eltern arbeiteten viel und ich musste als Einzelkind bald lernen selbstständig zu sein. Ich war viel mit mir alleine, fühlte mich immer einsam und so falsch auf dieser Welt.

Irgendwann fühlte ich eine absolute Sinnlosigkeit:

• Warum bin ich eigentlich hier?
• Kann das Leben eigentlich schön sein?
• Was habe ich für eine Aufgabe?
• Das große Thema für was eigentlich?

Denn mich sieht sowieso niemand.

Der Trost: Essen

Den Trost und die kurzen Glücksgefühle fand ich irgendwann im Essen. Essen hat mich abgelenkt. Essen gab mir Trost. Es tröstete mich kurzzeitig. Damit fühlte ich mich nicht ganz so wertlos. Irgendwann war es ein Teufelskreis und ich wurde immer dicker und war als Kind schon übergewichtig.

Schule

Ich wurde in der Schule gemobbt und immer wieder bloßgestellt. Schon früh in der Grundschulzeit wurde ich sogar Opfer von Gewalt. Ich wurde festgehalten, mir wurde in den Bauch getreten bis er blau war und ich mich vor Schmerzen kaum mehr halten konnte. Gesehen wurde ich nicht. Ich ließ es über mich ergehen. Denn es sieht mich sowieso keiner und ich bin wertlos. Vielleicht muss das alles so sein. Die Lehrer schauten weg und keiner hörte mir eigentlich wirklich zu. Die erste Grundschulzeit war für mich sehr schwierig und ich war viel krank. Denn dieser psychische Druck und die Gewalt haben mich kraftlos gemacht. Es änderte sich erst, wie wir schließlich umgezogen sind. Im neuen Ort fand ich endlich Freunde, fühlte mich gesehen und wahrgenommen. Zum ersten Mal fühlte ich mich wirklich wohl und ging auch gerne zur Schule.

Jedoch das Thema Essen war immer noch sehr präsent. Ich hasste schon bald meinen Körper so sehr und konnte mich kaum in den Spiegel anschauen. Es begann ein innerer Kampf mit mir selbst.

Einstieg ins Berufsleben und Beginn der Krankheiten

Mit 15 Jahren begann ich eine Lehre zur Arzthelferin. Ab dann ging die Reise meiner Krankheiten los. Schnell merkte ich, wie ich nach einem Arbeitstag völlig erschöpft war und mich nervlich immer komplett vor einem Zusammenbruch fühlte. Ich funktionierte nur. Zuhause konnte ich keinen Halt finden und der Trost war immer noch das Essen. Ich zog meine Lehre durch, fühlte mich weiterhin so unfassbar erschöpft und war gefühlt dauerkrank.

Umzug nach Österreich

Noch in meiner Lehrzeit trennten sich meine Eltern und wir zogen von Deutschland nach Österreich. Österreich war immer mein Zuhause. Ich war als Kind in den Ferien viel bei meiner Oma in Österreich. So konnte ich immer vom Alltag flüchten, ein paar Tage abschalten und einfach nur Kind sein. Nach dem Umzug nach Österreich musste ich mir alles neu aufbauen: Freundeskreis, neue Arbeit - einfach alles. Ich suchte mir eine Arbeit in meinem erlernten Beruf. Ich wechselte viel und fühlte mich überall so sehr erschöpft.

Mittlerweile war ich 19 Jahre alt und mein Höchstgewicht erreichte 100 kg.

Ich konnte mich kaum mehr in den Spiegel anschauen und funktionierte jeden Tag nur noch. Die Liebe suchte ich mir im Außen und erhoffte sie dort zu bekommen. Durch meine ungesunde Ernährung und durch die seelischen Wunden konnte ich von dem einen Tag auf den anderen nichts mehr Essen ohne furchtbare Schmerzen zu bekommen. Mein Bauch war immer schon meine Schwachstelle. Auch als Kind hatte ich bereits viel Bauchschmerzen.

Operationen und Krankheiten

Mit 23 Jahren wurde mir meine Gallenblase entfernt. Denn ich hatte schon sehr große Gallensteine. Ein halbes Jahr später wurde durch Zufall ein riesiger Tumor an meinem rechten Eierstock entdeckt. Tagelang wusste ich nicht, ob dieser überhaupt gutartig ist. Somit musste ich noch im selben Jahr eine zweite Bauch-OP über mich ergehen lassen. Ich gönnte mir kaum Erholung und Ruhe und fing sofort wieder zum Arbeiten an. Mein Körper fühlte sich so unfassbar erschöpft an. Immer wieder ging ich über meine Grenzen.

Mit 26 Jahren dann die Diagnose Rheuma. Trotz starker Rheumaschübe, geschwollenen und entzündeten Gelenken ging ich trotzdem arbeiten. 1x wöchentlich musste ich ein Medikament spritzen. Kortison war ein täglicher Begleiter gegen die Schmerzen. Ich schleppte mich jeden Tag mit Schmerzen in die Arbeit. Ich konnte doch nicht daheim bleiben. Ich muss ja funktionieren. Ich brauchte die Annerkennung und dachte so sieht mich jemand.

Neue Ernährungsform

Irgendwann dachte ich so kann das nicht weitergehen. Rheuma darf nicht mein Leben bestimmen. Ich fand eine Ärztin die mir empfohlen hat mich zwei Tage in der Woche vegan zu ernähren. Aus ein paar Tage wurde ein ganzes Jahr. Ich beschäftigte mich intensiv mit meiner Ernährung und fing an nicht mehr wahllos alles in mich reinzustopfen.

Nach diesem einem Jahr erreichte ich endlich in meinem Leben Normalgewicht und konnte mich wieder bewusster im Spiegel anschauen. Die Arbeit machte mich seelisch krank und ich war einfach sehr erschöpft von dem Druck immer leisten zu müssen. Kurz vor einem Burnout, wo ich wirklich nicht mehr wusste, wo vorn und hinten ist, mein Leben mir so sinnlos erschien und all die Jahre der seelische und körperliche Druck einfach seine Spuren hinterließ wurde ich schwanger.

Geburt meines Sohnes

Heute sage ich Gott sei Dank. Mein Sohn hat mir wirklich das Leben gerettet. Auf einmal verstand ich: "Okay, jetzt muss ich etwas ändern - jetzt ist da noch jemand da für den ich eine Verantwortung habe." Ich ging in meiner Mama-Rolle voll auf und genoss es sehr! Ich blieb drei Jahre Zuhause. Denn ich wusste, wenn ich wieder in meinen Job zurück gehe, geht es wieder von vorne los!  Als mein Sohn in den Kindergarten kam, suchte ich mir eine Stelle für ein paar Stunden die Woche in meinem alten Beruf.

Beginn mit Persönlichkeitsentwicklung

Nebenbei baute ich mir ein kleines Team im Network-Marketing auf und fing an mich mit Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen. Es schüttelte mich einmal komplett durch. Ich schaute auf meine Schatten, fing an meine Glaubenssätze zu ändern. Und NEIN, es war nicht immer leicht. Es war ein steiniger Weg. Denn meine Kindheit musste ich irgendwie aufarbeiten und da gehört es dazu, dass man hinsieht.

Und so begann ich mein Inneres zu heilen. Ich fing an mich selbst zu lieben und das Wichtigste, ich fing an, an mich zu glauben und wusste, so jetzt gehe ich los für meine Träume. Da wartet noch etwas auf mich. Ich wurde selbstbewusster. Jedoch spürte ich, dass irgendetwas fehlte und ich für irgendetwas anderes auf dieser Welt bin.

Meine Berufung

Und dann trat Human Design in mein Leben und ich war von der ersten Sekunde an hin und weg. Da ich viel Persönlichkeitsentwicklung schon hinter mir hatte, war das jedoch mein absoluter Gamechanger.

Als ich herausgefunden hatte, dass ich Projektorin bin - hat dies alles verändert.

Ich verstand zum ersten Mal wer ich wirklich bin, warum ich jahrelang so unfassbar erschöpft war und warum ich immer schon wusste, dass ich anders wie alle anderen bin. Und sofort war für mich klar, ich muss da tiefer einsteigen und wollte einfach alles zu Human Design wissen. Dann entschloss ich mich die Ausbildung zum Human Design Coach zu machen. Ich bin so unendlich dankbar diesen Weg gegangen zu sein. Der Weg in ein anderes Leben. Ein Leben zu mir selbst, dass ich all die Jahre nicht hatte.

Heute liebe ich es Projektorin zu sein:

• Meine Mission ist es anderen zu zeigen, was in ihnen steckt, damit sie ihr ganzes Potenzial entfalten können. 
• Ich liebe es anderen Menschen zu zeigen, dass alles möglich ist. Wenn wir nur wieder anfangen an uns zu glauben und für unsere Träume losgehen.
• Ich wurde belächelt für meinen Weg. Nur wenige haben an mich geglaubt. Aber ich wusste, dass es richtig ist.